LICHTVENTILTECHNIK

Der Computer überträgt die RGB-Signale (Information über den Rot-, Grün- und Blauanteil eines jeden Bildpunktes) auf je eine Kathodenstrahlröhre (CRT) pro Grundfarbe. Die Bildröhren werden nicht mit der vollen Leuchtstärke angesteuert und sind für eine Projektion zu schwach. Zur Versträkung dieser schwachen Farbsignale wird eine ca. 400 Watt starke Projektionslampe verwendet.

Dichroitische oder Zweifarb-Spiegel (die ähnlich einem halbdurchlässigen Spiegel, jedoch für Farben, funktionieren) spalten das Licht der Projektionslampe zuerst in die drei Grundfarben auf. Auf der Glasoberfläche jeder Kathodenstrahlröhre befindet sich ein Lichtventil - eine mehrschichtige Anordnung von Flüssigkristallen. Von den Flüssigkristallmolekülen im Lichtventil wird das lichtschwache Bild mit dem starken Licht der Projektionslampe phasenmoduliert und verstärkt. Ein weiteres Spiegelsystem mischt die daraus entstehenden sehr hellen Bilder in der Projektionsoptik. Sowohl die höhere Dynamik in der Projektion - bewegte Bilder und Bildwechsel - als auch die höhere Auflösung der Lichtventil-Projektoren eröffnen ein breiteres Anwendungsspektrum als die LCD-Systeme.

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